LAGERSOFTWARE MOVE)LOG® FÜR EUROPAWEITEN PRODUZENTEN VON BACKWAREN
Für einen Produzenten und Großhändler von Tiefkühlbackwaren mit europaweiter Kundschaft und flächendeckender geschlossener Tiefkühlkette musste extrem kurzfristig an einem Lagerstandort ein neues Lagerverwaltungssystem auf MDE-Basis eingeführt werden. Die Wahl fiel auf die Microsoft Dynamics 365 Business Central Lagersoftware move)log® von ags.
Zum einen überzeugte den Kunden die Projekterfahrung von ags hinsichtlich der Herausforderungen die Tiefkühllagerlogistik mit sich bringt, zum anderen konnte move)log® als Standardlagerverwaltungssystem kurzfristig eingeführt werden.
365 Business Central Lagersoftware move)log® als Standalone verbunden mit vorhandenem Dynamics NAV ERP
Außerdem setzt der Kunde an den Produktionsstandorten bereits Microsoft Dynamics Lösungen ein, und sowohl die eigenen IT-Administratoren als auch viele Mitarbeiter sind mit Microsoft Dynamics 365 Business Central vertraut.
Der Kunde betreibt Microsoft Dynamics Lösungen auf eigenen Servern. Um jedoch die Ausfallsicherheit und kontinuierliche Einsatzfähigkeit mit der lokalen Lagertechnik im Schichtbetrieb am Standort sicherzustellen, wurde entschieden move)log® auf einem eigenen Server vor Ort zu installieren und mit Schnittstellen, die auf Datensynchronisation mit Hilfe von SSIS Tools (SQL Server Integration Services) zwischen den SQL-Server-Datenbanken beruhen, mit dem ERP-System des Kunden zu integrieren.
Ein gut durchdachtes Schnittstellenkonzept und ein automatisch gesteuerter Interface Manager Job sorgen für den vollautomatischen Stammdatenabgleich und den Austausch von Anlieferungsavisen und Lieferanweisungen sowie deren Vollzugs-Rückmeldungen mit dem ERP-Host. Der Betrieb erfolgt seither reibungslos, obwohl keine Wartungstechniker oder IT-Administratoren regulär vor Ort sind.
Lagersteuerung mit MDE Scannern
Die Anwender im Lager betreiben move)log® primär mit tiefkühltauglichen Handheld MDE-Scannern und einzelnen I-Punkt PC’s an den Rampen für der Labeldruck und die LKW-Abfertigung und im Hallenbüro. Die Tiefkühllagerhalle ist mit Fachbodenregalen, Palettenregalen und Blockstellplätzen sowie WLAN ausgerüstet.
Die Lagermitarbeiter erhalten automatisch die Kommissionieraufträge auf ihre MDE, stellen die Kommissionierware für den Versand bereit und lagern Ware ein oder um, bearbeiten Nachschub in die Kommissionierzone oder nehmen Bestandskorrekturen vor. Die vollständige Chargenrückverfolgung mit Mindesthaltbarkeitsdatum und Paletten-NVE (Ladungsträgernummern) erfolgt durch einfachen Scan der Paletten- oder Regalfachlabels und der Bestätigung der Menge mit dem MDE.
Die Kommissionieraufträge werden nach Priorität zugewiesen aufgrund der Verladereihenfolge der Tourenplanung, welche im System automatisch vorgeplant wird, aber in Ausnahmefällen durch die Anwender übersteuert werden kann. Die Abarbeitung erfolgt wegeoptimiert und im Pick and Pack Verfahren. Benötigte NVE-Labels für die Kommissionierladungsträger können aus dem Kommissionierprozess heraus automatisiert angestoßen werden.
Einlagerungsstrategien abgestimmt auf den Lageraufbau
Die Abwicklung der Wareneingänge kann bei Eintreffen der Anlieferungen, oder erst wenn Zeit vorhanden ist, eingeschoben werden. Die verfügbaren Lagerplätze werden durch konfigurierte Einlagerungsstrategien vorgeschlagen. Der Anwender kann den Vorschlag übernehmen oder andere Lagerplätze bestätigen, wenn er dies wünscht, wobei das System Plausibilitäten überwacht.
Dienstleistungskalkulation für die interne Leitungsverrechnung
Das System stellt Statistiken über die Lagervorgänge und Griffeinheiten bereit, welche für die Dienstleistungsabrechnung bzw. interne Leistungsverrechnung im Unternehmen herangezogen werden.
Rascher Projektablauf
Die Projektumsetzungszeit zwischen Workshop und GoLive am Lagerstandort betrug knappe 5 Wochen. In dieser Zeit erfolgten die Konzepterstellung, Beauftragung, die Umsetzung der Schnittstellenprogrammierung und Programmindividualisierungen, technische Installation von Servern, MDE und Labeldruckern sowie die Konfiguration der Lagerplätze und Lagerstrategien sowie die Test- und Schulungsphase mit den Anwendern unter Live-Bedingungen vor Ort.