Dynamics 365 Business Central Produktions-, Planungs- und Steuerungssystem PPS Funktionen
Das große Produktionsmodul ist ein Produktions-, Planungs- und Steuerungssystem PPS und enthält die folgenden Funktionen:
Die zertifizierte Standardsoftware Microsoft Dynamics™ 365 Business Central ist ein ERP-System. Es ist modular aufgebaut und beliebig konfigurierbar. Regelmäßige Updates, Sicherheit und Stabilität sind genauso selbstverständlich wie Anwenderfreundlichkeit und einfache Bedienung. Microsoft Dynamics™ 365 Business Central ist in der Cloud und on-premises verfügbar.
Das Produktionsmodul von Microsoft Dynamics™ 365 Business Central ist eine Komponente innerhalb des ERP-Systems und verfügt über leistungsfähige Funktionen für ein Produktions-, Planungs- und Steuerungssystem.
Die Produktionsfunktionalität von Dynamics 365 BC steht als kleines oder großes Produktionsmodul zur Auswahl.
Das kleine Produktionsmodul wird Montage oder Kitting genannt. Kitting ist die Zusammenstellung von Sets. Ein Produkt besteht aus einzelnen Teilen, die zu einem Set zusammengestellt werden. Das kleine Produktionsmodul bezeichnet man auch als Montagemodul. Das kleine Produktionsmodul ist im Gegensatz zum großen Produktionsmodul Teil des Warenwirtschaftsmoduls und ermöglicht die Abbildung einfacher Produktionsvorgänge ohne Kapazitätsplanungen.
Das große Produktionsmodul ist ein Produktions-, Planungs- und Steuerungssystem PPS. Der Anwender bzw. das Unternehmen wird bei der Produktionsplanung und Produktionssteuerung unterstützt.
Sie können eine Online-Beratung Dynamics™ 365 BC vereinbaren oder uns einfach anrufen. Gerne zeigen wir Ihnen in einem persönlichen Gespräch Ihre Vorteile.
Jetzt kontaktieren!Das große Produktionsmodul ist ein Produktions-, Planungs- und Steuerungssystem PPS und enthält die folgenden Funktionen:
Im Artikelstamm werden sowohl die Produkte wie auch die Halbfertigerzeugnisse, Baugruppen, Produktionskomponenten, Verbrauchsmaterialien und die Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe RHB angelegt und verwaltet.
Speziell für die Produktion werden in den Stammdaten dieser Artikel Wiederbeschaffungsverfahren wie zum Beispiel Einkauf, Auftragsfertigung oder Lagerfertigung sowie Regeln für die Lagerhaltung wie zum Beispiel Mindestbestandsmengen eingestellt.
Den Produkten, Halbfertigerzeugnissen und Baugruppen werden Fertigungsstücklisten und Arbeitspläne zugewiesen.
Eine Stückliste ist die strukturierte Liste von Artikeln bzw. Komponenten eines Sets oder Produktes. Weitere Bezeichnungen von Stücklisten sind unter anderem Rezepturen, Materiallisten oder Bill of Material BOM.
Stücklisten können nach dem Baukastenprinzip mehrstufig gegliedert sein. Die Fertigungsstückliste enthält Stammdaten.
Mit den Stammdaten werden Komponenten und Unterbaugruppen beschrieben, die bei der Fertigung eines übergeordneten Artikels, also eines Produktes, eines Halbfertigerzeugnisses oder einer Baugruppe verwendet werden.
Ein Fertigungsauftrag ist ein zentrales Objekt des Produktions-, Planungs- und Steuerungssystems PPS. Der Fertigungsauftrag stellt für ein zu fertigendes Produkt, ein Halbfertigerzeugnis oder eine Baugruppe die benötigte Fertigungsstückliste und den benötigten Arbeitsplan als konkreten Auftrag zusammen.
Fertigungsaufträge dienen als Ausgangspunkt für die Planung der zukünftigen Fertigung, das Controlling der aktuellen Fertigung und der Nachkalkulation der abgeschlossenen Fertigung.
Ein Arbeitsplan ist die strukturierte Liste von Arbeitsgängen im Produktionsprozess. Er definiert die Reihenfolge der Arbeitsgänge.
Arbeitsgänge können sequenziell oder auch parallel definiert werden. Ein Arbeitsgang basiert entweder auf einem Arbeitsplatz oder einer Arbeitsplatzgruppe.
Arbeitsplatzorientierte Arbeitspläne werden in der Feinplanung eingesetzt. Arbeitsplatzgruppenorientierte Arbeitspläne werden in der Grobplanung eingesetzt.
Wenn ein Arbeitsplatz keine interne Maschine oder Stelle beschreibt, sondern mit einem Lieferanten verknüpft wird, kann der Arbeitsplan zur Steuerung von Fremdfertigungsprozessen verwendet werden, also bei Einsatz einer verlängerten Werkbank in der Lieferkette.
Arbeitsplätze und Arbeitsplatzgruppen werden entsprechend dem Betriebskalender mit Kapazitäten zum Beispiel in Arbeitsstunden beplant. Daraus errechnet ein PPS die Dauer einer Fertigung und die Auslastung von Arbeitsplätzen und Arbeitsplatzgruppen mit Arbeitsgängen.
Einfache Fertigungsprozesse werden oft auch nur mit einem Arbeitsplan bestehend aus einem einfachen Arbeitsgang geplant.
Ein Fertigungsauftrag enthält die Fertigungsstückliste und den Arbeitsplan, zunächst mit Planmengen.
Die Erfassung der tatsächlichen Verbräuche der Komponenten und der tatsächlichen Ist-Meldungen der Arbeitsgänge sowie der Produkte, Halbfertigerzeugnisse und Baugruppen kann in einem PPS auf folgende Weise erfolgen:
Der Planungslauf ist die Funktion eines Produktions-, Planungs- und Steuerungssystems PPS. Der Planungslauf schlägt dem Produktionsplaner auf Grund eingestellter Wiederbeschaffungsverfahren Fertigungsaufträge vor.
Die Beschaffungsplanung erfolgt durch die Verbindung des Planungslaufs mit der Warenwirtschaft. Dabei werden Einkaufsbestellungen und Umlagerungsaufträge für Fehlbestände von Komponenten und Materialien sowie Fremdfertigungsaufträge vorgeschlagen.
Man unterscheidet zwei Planungsverfahren:
Von Auftragsfertigung spricht man, wenn die Fertigung auf tatsächlichen oder geplanten Auftragsmengen beruht.
Von Lagerfertigung spricht man, wenn die Fertigung auf Wiederbeschaffungsregeln wie zum Beispiel Meldebestand oder Mindestbestand beruht.
Durch die Verbrauchsmeldung und Ist-Meldung wird der Lagerbestand der Artikel in der Warenwirtschaft verringert bzw. erhöht.
Dabei werden besondere Eigenschaften der Lagerhaltung in der Warenwirtschaft berücksichtigt wie zum Beispiel Lagerort und Lagerplatz des Artikelverbrauchs und der Produktion sowie die Erfassung von Chargennummern und Seriennummern.
Geplante und in Arbeit befindliche Fertigungsaufträge beeinflussen die Verfügbarkeit der Komponenten und Produkte.
Der Einstandspreis der Produkte in der Warenwirtschaft wird auf Grund der Plan-Kosten oder Ist-Kosten der Fertigung berechnet und geht in die Lagerbewertung ein.
Fertigungsaufträge können für die Vorkalkulation, die mitlaufende Kalkulation und die Nachkalkulation der Produktionskosten genutzt werden.
Bei der Vorkalkulation ermittelt man den geplanten Einstandspreis für ein Produkt oder eine Produktvariante basierend auf einem kalkulatorischen Fertigungsauftrag mit geplanter Fertigungsstückliste und geplantem Arbeitsplan.
Bei der mitlaufenden Kalkulation und der Nachkalkulation werden die geplanten Kosten den auf den Fertigungsauftrag gebuchten tatsächlichen Ist-Kosten gegenübergestellt.
Daneben stellt ein Produktions-, Planungs- und Steuerungssystem PPS eine Menge von produktionsorientierten Reports bereit, wie zum Beispiel die Strukturstückliste.
Die Strukturstückliste stellt bei mehrstufiger Produktion alle Baugruppen, Einzelteile und Rohstoffe übersichtlich in tabellarischer Form dar und zeigt somit die Zusammensetzung des Erzeugnisses über alle Fertigungsstufen an.
Microsoft Dynamics™ 365 BC gibt es on-premises oder in Cloud. Ein Unterschied liegt darin, wo die Daten gespeichert werden. Microsoft Dynamics™ 365 BC on-premises wird auf Ihrem unternehmenseigenen Server installiert. Bei Business Central Cloud liegen die Daten geschützt auf Servern in einem Microsoft Rechenzentrum.
Finden Sie heraus, ob Dynamics™ 365 BC on-premises oder Dynamics™ 365 BC Cloud optimal zu Ihnen passt. Für eine Beratung, ob Dynamics™ 365 Business Central Cloud oder Dynamics™ 365 Business Central on-premises die beste Option für Ihr Unternehmen ist, melden Sie sich gern bei uns.
Microsoft Dynamics™ 365 on-premises oder als Cloud-Version interessiert Sie? Es gibt unterschiedliche Lizenzmodelle, User-Typen und Module. Sie können sich unter Business Central Preise informieren oder eine Online-Beratung Dynamics™ 365 BC vereinbaren. Gerne zeigen wir Ihnen in einem persönlichen Gespräch Ihre Vorteile.
Jetzt kontaktieren!