Absatzplanung in einem ERP-System ist der Prozess der Prognose und Planung zukünftiger Verkaufszahlen basierend auf historischen Daten, Marktanalysen und Trends. Sie optimiert Produktion, Lagerbestände und Lieferketten, um Nachfrage präzise zu erfüllen und Kosten zu minimieren.
In den Microsoft ISV Lösungen move)food® optimiert die Absatzplanung die Beschaffungsprozesse für Lebensmittel durch präzise Bedarfsprognosen. Sie verbessert die Kundenzufriedenheit durch termingerechte Verfügbarkeit, ermöglicht die Einstufung von ABC-Artikeln zur Priorisierung und unterstützt eine effektive Sortimentsplanung, um Lagerbestände zu reduzieren und Effizienz zu steigern.
Die Absatzplanung ist ein zentraler Bestandteil der Dispositionsprozesse in Handelsunternehmen der Lebensmittelbranche, wo eine präzise und vorausschauende Planung über den Erfolg der Wertschöpfungskette entscheidet. Hierbei stellt die Integration fortschrittlicher Softwarelösungen, wie die Absatzplanung in move)food® Branchensoftware für den Lebensmittelhandel und die Lebensmittelindustrie auf Basis von Microsoft Dynamics 365 Business Central, einen erheblichen Vorteil dar.
Ziel der Absatzplanung mit der ags Branchensoftware Lebensmittelhandel move)food® ist, die Bedarfsplanung zu optimieren und durch Datenanalysen die Absatzprognosen zu verbessern, um die Verfügbarkeit von Produkten zu maximieren und gleichzeitig Lagerkosten zu minimieren. Im folgenden Text wird die Funktionsweise der Absatzplanung in move)food® detailliert erläutert und aufgezeigt, wie durch Nutzung der Technologie bei Lebensmittelhändlern die Effizienz und Präzision der Warenbestandsplanung erhöht werden kann.
Durch den Einsatz von Algorithmen, historischen Verkaufsdaten und zusätzlichen Parametern wie Wettervorhersagen, Saisonalitäten und Markttrends, kann der zukünftige Bedarf besser eingeschätzt und die Bestellprozesse im Lebensmittelhandel können optimiert werden.
ERP Lebensmittel move)food®Die Absatzplanung im Kontext mit der von Microsoft zertifizierten ISV Branchensoftware Lebensmittelhandel move)food® bietet Unternehmen im Lebensmittelgroßhandel und Lebensmitteleinzelhandel die Möglichkeit, den Bedarf für zukünftige Verkäufe zu kalkulieren, noch bevor konkrete Aufträge vorliegen. Dies geschieht auf Grundlage historischer Verkaufsdaten und weiterer Einflussfaktoren wie Saisonalität und Konjunkturzyklen. Diese Vorgehensweise ist besonders in der Lebensmittelbranche relevant, da saisonale Schwankungen und Aktionszeiträume oft zu erheblichen Änderungen in der Nachfrage führen. Eine genaue Planung kann hier dazu beitragen, den Lagerbestand effizient zu managen und gleichzeitig sicherzustellen, dass stets genügend Produkte verfügbar sind, ohne dass es zu einem Überbestand kommt, der letztlich zu Verlusten, die den Rohertrag schmälern, führen könnte.
Die Kalkulation der Absatzplanung basiert auf der Analyse historischer Verkaufsdaten. Je nach eingestellten Parametern können unterschiedliche Zeiträume herangezogen werden, um einen möglichst präzisen Bedarfsplan zu erstellen. Üblicherweise werden dabei die Verkaufszahlen der letzten zwei bis fünf Jahre betrachtet, um wiederkehrende Muster und Trends zu identifizieren. Dies ist besonders nützlich, um langfristige Entwicklungen zu erkennen, aber auch kurzfristige Schwankungen, wie sie durch wetterbedingte Einflüsse oder kurzfristige Markttrends entstehen, zu berücksichtigen.
So können auch Lebensmittelhändler auf Systeme setzen, die auf Grundlage historischer Daten arbeiten. Diese Daten umfassen sowohl den Abverkauf der vergangenen Wochen als auch langfristige Muster aus den Vorjahren. Besonders in der Lebensmittelbranche ist dies von großer Bedeutung, da saisonale Produkte wie Obst und Gemüse oder Aktionsartikel wie Kaffee im Angebot starken Schwankungen unterliegen.
Die Absatzplanung in der Branchenlösung für den Lebensmittelhandel und die Lebensmittelindustrie move)food® ermöglicht, die Absatzprognosen auf verschiedene Artikelkategorien anzuwenden. Dabei können unterschiedliche Formeln und Algorithmen verwendet werden, um die spezifischen Besonderheiten der Artikel zu berücksichtigen. Saisonartikel wie Grillgut oder Weihnachtsgebäck unterliegen anderen Nachfragezyklen als ganzjährig gefragte Artikel wie Grundnahrungsmittel oder Getränke. Indem die Software zwischen diesen Artikelkategorien differenziert, kann eine realistischere und genauere Planung erfolgen.
Die Kalkulation ist dabei so konzipiert, dass sie für unterschiedliche Lagerorte und Artikelvarianten separat durchgeführt werden kann. Dies ermöglicht eine präzisere Planung in Unternehmen mit mehreren Lagerstandorten oder Filialen. In der Praxis sieht dies so aus, dass für jede Filiale ein individueller Bedarfsplan erstellt wird, der sich an den spezifischen regionalen und saisonalen Gegebenheiten orientiert. So wird verhindert, dass beispielsweise in einer Küstenregion zu wenig Fisch oder in einer Großstadt zu wenig Fertiggerichte verfügbar sind.
Neben den historischen Verkaufszahlen können in der Absatzplanung von move)food® zusätzliche Parameter wie Konjunkturfaktoren, Saisonkurven und externe Faktoren wie das Wetter in die Kalkulation einfließen. Diese Erweiterung der reinen Absatzdatenanalyse erhöht die Genauigkeit der Prognosen erheblich.
Ein wesentlicher Bestandteil der Absatzplanung ist die Berücksichtigung von Konjunkturfaktoren. Die allgemeine Wirtschaftslage kann Einfluss auf die Kaufkraft der Verbraucher haben. So führt eine Rezession oft dazu, dass weniger teure Produkte nachgefragt werden, während in wirtschaftlich guten Zeiten die Nachfrage nach Premiumartikeln ansteigt. Die Absatzplanung in move)food® bietet die Möglichkeit, solche Konjunkturzyklen zu berücksichtigen und entsprechend in die Bedarfsplanung einzubeziehen.
Saisonale Kurven sind ein weiterer wichtiger Faktor in der Absatzplanung. Bestimmte Artikel werden zu bestimmten Zeiten des Jahres häufiger nachgefragt. So steigt beispielsweise die Nachfrage nach Eiscreme und Grillprodukten in den Sommermonaten, während im Winter eher Heißgetränke und Weihnachtsgebäck gefragt sind. Diese saisonalen Muster lassen sich durch die Analyse historischer Daten erkennen und können in die Prognosen einfließen.
Neben den wirtschaftlichen und saisonalen Faktoren spielt auch das Wetter eine immer wichtigere Rolle in der Absatzplanung. move)food® erlaubt, Wetter- und Umweltfaktoren zu berücksichtigen und Wetterdaten und Vorhersagen in die Berechnungen zu integrieren. Dies ist insbesondere für wetterabhängige Artikel von Vorteil, wie Getränke, Grillprodukte oder Eiscreme im Sommer. Durch die Zusammenarbeit mit Wetterdiensten können Unternehmen frühzeitig auf bevorstehende Wetterveränderungen reagieren und ihre Lagerbestände entsprechend anpassen.
Auch Lebensmittelhändler können Wettervorhersagen in ihre Dispositionsprozesse integrieren. Unternehmen können mit dem Deutschen Wetterdienst zusammenarbeiten, um Prognosen für Temperatur und Niederschlag zu erhalten. Diese Informationen werden in die Bedarfsplanung eingebaut.
In der Praxis kann die Warendisposition im Lebensmittelhandel wie folgt aussehen: Es werden saisonale Effekte und Feiertage berücksichtigt, um die Bestände optimal anzupassen. Besonders für Produkte wie Getränke, die stark wetterabhängig sind, kann der Lebensmittelhändler mit dem Deutschen Wetterdienst zusammenarbeiten, um Wetterprognosen in die Bedarfsplanung zu integrieren. Ein plötzliches Hochdruckgebiet im Sommer könnte beispielsweise zu einem erhöhten Bedarf an Erfrischungsgetränken und Eiscreme führen, während eine länger anhaltende Schlechtwetterperiode im Winter die Nachfrage nach Heißgetränken und Keksen ankurbelt.
Ein wesentliches Merkmal der Absatzplanung in move)food® ist der Vorschlagscharakter der Kalkulationen. Die erstellten Prognosen dienen als Grundlage für eine weiterführende Prüfung durch den Disponenten/Anwender. Auf Basis dieser Vorschläge kann der Disponent/Anwender entscheiden, ob der berechnete Bedarf realistisch ist oder ob Anpassungen notwendig sind.
Nach der Prüfung und eventuellen Anpassung der Vorschläge erfolgt die Überführung in die konkrete Bedarfsplanung. Dies geschieht im Rahmen der Integration in Microsoft Dynamics 365 Business Central. In der Lebensmittelbranche, wo Lieferketten oft komplex sind und Produkte schnell verderben können, ist diese Planung von zentraler Bedeutung.
Bevor die Bedarfsplanung endgültig übernommen wird, erfolgt eine gründliche Prüfung der Prognosen. Dies kann manuell durch den Disponenten/Anwender oder durch zusätzliche Algorithmen erfolgen, die auffällige Abweichungen oder Unregelmäßigkeiten identifizieren. Beispielsweise könnte das System bei einer außergewöhnlich hohen Prognose für ein bestimmtes Produkt eine Warnung ausgeben, dass diese Abweichung möglicherweise auf falschen Eingabewerten oder außergewöhnlichen Ereignissen beruht.
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